Tsuyoshi Moriya wurde 1984 in Japan geboren. Im Alter von zweieinhalb Jahren nahm er seinen ersten Unterricht bei seinem Vater, später u.a. bei Gerard Poulet und Stephan Picard. Weiterbildung in Kammermusik erfolgten u.a. bei Kiyoshi Okayama, Nobuko Yamazaki und Oliver Wille. Der Diplomabschluss erfolgte mit Auszeichnung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Bildende Künste in Tokio und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Er schloss sein Masterstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ab.

Tsuyoshi Moriya ist Preisträger internationaler Wettbewerbe: In Deutschland gewann er 2022 den 2. Preis beim Internationalen Marschner-Wettbewerb in Freiburg und den Bach-Preis beim Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb 2003. Er trat sodann erfolgreich u.a. mit dem Tokyo New City Orchestra, dem Sendai Philharmonic Orchestra, dem Sinfonieorchester Gunma, dem Kyoto Symphony Orchestra, dem Okayama Philharmonic Orchestra und dem Neuen Sinfonieorchester Berlin als Solist und Gastkonzertmeister in Japan und Europa auf.

Das Quartett Berlin-Tokyo, dessen Gründungsmitglied Tsuyoshi Moriya ist, entstand 2011 aus Studierenden der beiden Berliner Musikhochschulen. Bereits 2012 feierte es seinen ersten Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und gewann den Förderpreis der Jeunesses Musicales Deutschland. 2014 wurde das Ensemble sowohl mit dem ersten, als auch dem Publikumspreis beim Orlando International String Quartet Competition geehrt. Zuvor erhielt das Quartett verschiedene Stipendien, darunter eines der Matsuo Academic Foundation Tokyo und der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung. Im Oktober 2014 wurde das Ensemble mit einem Stipendium der Irene Steels-Wilsing Stiftung ausgezeichnet und erhielt 2015 den HSBC Laureates des Aix-en-Provence-Festivals in Frankreich. Das Ensemble konzertierte bereits auf vielen nationalen und internationalen Podien und war unter anderem in der Hamburger Laeiszhalle, der Berliner Philharmonie und dem Concertgebouw Amsterdam zu Gast. Zudem wurden die vier Musiker von namhaften Festivals eingeladen, wie dem Oslo Kammermusikfestival, dem Takefu International Music Festival, dem Heidelberger Frühling und dem Davos Festival in der Schweiz. Musikalische Anregungen erhielt das Ensemble von Oliver Wille, David Alberman, András Keller, Gerhard Schulz, Hartmut Rohde, Johannes Meissl, Jean-Guihen Queyras, Heime Müller, Eberhard Feltz, dem Artemis Quartett und dem Arditti Quartett. Seit 2014 hält das Quartett eine Residenz im Fukinoto Konzert Saal von Rokkatei in Sapporo, Japan. Das Quartett Berlin-Tokyo produzierte CD-Aufnahmen von sämtlichen Streichquartetten Béla Bartóks und nahm Opus 76 von Joseph Haydn auf. Im Jahr 2021 gründeten sie das selbständige Label QBT Collection und veröffentlichten – als eine Weltpremiere – eine Aufnahme von Gavriil Popov‘s »Quartet-Symphony«.