Mi 14.06.23, 19.30 Uhr

Harmonie Heilbronn
Theodor-Heuss-Saal

18.45 Konzerteinführung

 

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Ralph Vaughan Williams
The Lark Ascending

György Ligeti
Konzert für Violine und Orchester

Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 49 f-Moll "La Passione" Hob.I:49

 

Michael Barenboim Violine
Case Scaglione Leitung
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

 

 

»He is the dance of children, thanks of sowers, about for primrose banks«. Diese Passage aus dem Gedicht »The Lark Ascending« von George Meredith umschreibt treffend das britische Landleben. Durchaus naheliegend, dass Ralph Vaughan Williams für sein gleichnamiges Konzertstück für Violine und kleines Orchester unter anderem auf die pentatonische Tonleiter zurückgriff – als Inbegriff für das Natürliche. Die Idylle des Stückes konnte auch die Tatsache nicht trüben, dass Vaughan Williams durch den 1. Weltkrieg in seiner Arbeit unterbrochen wurde. Viel weiter in der Verwendung kompositorischer Mittel ging György Ligeti. Wie in seinem Cellokonzert, so enthält auch sein Violinkonzert teils extreme Ausprägungen von Tempo und instrumentaler Klanglichkeit. Die enorme Bandbreite von Ligetis Sprache umfasst mikrotonale Elemente ebenso wie Anleihen bei ungarischer oder bulgarischer Folklore. Musikalische Extreme anderer Art enthält die Sinfonie Nr. 49 von Joseph Haydn. Der nicht von Haydn stammende Beiname »La Passione« hat zu etlichen unbelegten Hypothesen geführt. So soll der Komponist mit der Musik wahlweise auf einen Todesfall oder das Abbrennen seines Hauses reagiert haben. Jenseits solcher Kolportagen: Die Sinfonie enthält viele dramatische Stellen, teils diffizile Rhythmik sowie eine für die damalige Zeit außergewöhnlich weitgespannte Dynamik. Auffällig auch die dem Typus der Kirchensonate entlehnte Satzreihenfolge langsam-schnell-langsam- schnell – innerhalb der Gattung der Sinfonie eine Seltenheit.

 

 

 

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