Do 02.06.22, 20 Uhr

Kaisersaal in der Residenz
Würzburg

 

Ottmar Schoeck
Sommernacht op. 58 für Streichorchester

Joseph Haydn
Konzert für Klavier und Orchester D-Dur op. 21 - Hob. XVIII:11

Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 "Jeunehomme"

 

Matthias Kirschnereit Klavier
Radoslaw Szulc Leitung

 

Matthias Kirschnereit

Ein „Poet am Klavier“ ist Matthias Kirschnereit der Süddeutschen Zeitung zufolge. Wo er auftritt, fesselt er die Hörer mit seiner Gabe, den Empfindungsreichtum, den erzählerischen Ausdruck und damit die menschlichen Züge in der Musik aufzuspüren und zu vermitteln. Seine aktuelle CD „Concertant“ mit sämtlichen Werken von Robert Schumann für Klavier und Orchester wurde von der Fachpresse enthusiastisch begrüßt. Matthias Kirschnereit konzertiert weltweit mit führenden Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester Zürich, Het Residentie Orkest Den Haag, den St. Petersburger Philharmonikern, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, den Bamberger Symphonikern, der NDR Radiophilharmonie, der Camerata Salzburg sowie dem Münchener Kammerorchester. In der Saison 2019/20 wird er bei den Symphonikern Hamburg und dem hr-Sinfonieorchester debütieren. Er arbeitete mit den Dirigenten Hartmut Haenchen, Marcus Bosch, Christopher Hogwood, Andrew Manze, Sándor Végh, Michael Sanderling, Frank Beermann, Alexander Liebreich, Yuri Temirkanov und Alondra de la Parra zusammen. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Christian Tetzlaff, Carolin Widmann, Sharon Kam, Alban Gerhardt, Lena Neudauer, Daniel Müller-Schott, Julian Steckel, Felix Klieser und Nils Mönkemeyer. Eine umfangreiche Diskographie dokumentiert seit dem Jahr 1989 Matthias Kirschnereits Schaffen. Seine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Wolfgang Amadeus Mozarts hat Maßstäbe gesetzt, für die Weltersteinspielung des rekonstruierten e-MollKlavierkonzerts von Felix Mendelssohn Bartholdy erhielt er einen ECHO Klassik. Kirschnereit widmet sich aber auch ungewöhnlichem Repertoire, er hat Klavierkonzerte von Julius Röntgen aufgenommen und Händels Orgelkonzerte in einer eigenen Klavierfassung eingespielt. „Kirschnereit deserves all the praises coming to him these days!“ lobte das Londoner Gramophone Magazine seine Solo-CDs mit Klavierwerken Robert Schumanns („Scenen“) und Franz Schuberts („Wanderer Fantasie“). Und seine CD „Lieder ohne Worte“ nannte Fono-Forum „konkurrenzlos“. Die Aufnahme war ein Novum, denn Kirschnereit war der Erste, der sämtliche „Lieder ohne Worte“ der Geschwister Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in einer Gesamtschau vereinigte. Sein Brahms Album „FAE – Frei aber einsam“ wurde vom WDR als die „herausragende Brahms-Aufnahme der letzten Jahre“ bezeichnet. Seit 2012 ist Matthias Kirschnereit Künstlerischer Leiter der Gezeitenkonzerte. Jedes Jahr folgen zahlreiche Künstler von internationalem Rang seiner Einladung nach Ostfriesland und begeistern ein stetig wachsendes Publikum. Seine Erfahrung und seine künstlerischen Ideale gibt er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock an kommende Generationen weiter. Darüber hinaus engagiert er sich für die Initiative Rhapsody in School und das Kulturprojekt TONALi.

Radoslaw Szulc

Radoslaw Szulc wurde in Polen in der dritten Generation einer Geigerfamilie geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seiner Mutter, Halszka Süss. Bereits im Alter von zehn Jahren gab er sein Solodebüt mit dem Violinkonzert von Mendelssohn. Seine weiteren Studien absolvierte er bei Irena Dubinska in Warschau, bei Jens Ellermann in Hannover, bei Yfrah Neaman an der Londoner Guildhall School sowie bei Herman Krebbers in Amsterdam. Radoslaw Szulc wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, so beim Wieniawski-Wettbewerb in Polen, beim Sarasate-Wettbewerb in Pamplona, beim Freiburger Spohr-Wettbewerb, beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki, beim Wiener Kreisler-Wettbewerb und beim Internationalen Violinwettbewerb von Scheveningen in Holland.

Soloauftritte mit internationalen Spitzenorchestern führten den Geiger durch ganz Europa bis nach Asien. So war er unter anderem in Helsinki [Finlandia Hall], London [Barbican Hall], Amsterdam [Concertgebouw] und München [Herkulessaal] zu hören. 1998 wurde er zum Ersten Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks berufen, seit 1999 ist er Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters des Bayerischen Rundfunks. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen unter anderem mit Werken von Sarasate und Tschaikowsky dokumentieren sein breit gefächertes künstlerisches Können.