So 24.04.22
17.00 Uhr

Peterskirche
Heidelberg

 

TICKETINFO

 

Joseph Haydn
Die Schöpfung
Hob. XXI:2 (reduzierte Fassung)

 

Marina Unruh Sopran
Florian Sievers Tenor
Markus Lemke Bass
Capella Carolina Internationales Studienzentrum Universität Heidelberg
Franz Wassermann Leitung

 

 

Marina Unruh

Die Sopranistin Marina Unruh stammt aus dem Süden Russlands und wuchs in der Nähe von Köln auf. Sie studierte Operngesang und Gesangspädagogik an den Hochschulen Köln und Frankfurt am Main. Ihre sängerische Tätigkeit umfasst nahezu alle Standartoratorien aus dem Barock und der Klassik bis hin zu den großen Werken der Konzertliteratur von Beethoven, Dvorák u.a. Sie wirkte bei mehreren Uraufführungen als Solistin mit, unter anderem in dem Oratorium "Visiones" von dem italienischen Komponisten Michele Sacco, der den dramatischen Solosopranpart für Marina Unruh komponierte. Auf der Opernbühne war sie als Pamina in der "Zauberflöte", als Hannchen in Lortzings "Die Opernprobe", Gräfin in der "Hochzeit des Figaro", als Hanna Glawari in Lehars "Lustigen Witwe" und als Norina in "Don Pasquale“ zu erleben. An der Frankfurter Oper war sie in den Kinderopern als Feldmarschallin im "Rosenkavalier“ und als Mutter in "Hänsel und Gretel“ engagiert. 2021 erschien eine Ersteinspielung mit Sololiedern und Terzetten von Joachim Raff, womit sie eine weitere Ebene ihres sängerischen Schaffens zeigt. Neben ihrer sängerischen Tätigkeit unterrichtet sie eine Gesangsklasse in Frankfurt am Main und war Dozentin für Gesangskurse an der Landesmusikakademie Hessen. Ihre Schülerinnen und Schüler studieren nach erfolgreich bestandenen Aufnahmeprüfungen an verschiedenen Musikhochschulen Deutschlands.

Florian Sievers

Florian Sievers studierte bei Prof. Berthold Schmid in Leipzig und schloss sein Gesangsstudium 2021 im Meisterklassenexamen mit Auszeichnung ab. Seit seinem Debüt 2019 als Evangelist in Bachs Matthäuspassion unter Jordi Savall in Paris, Versailles und Barcelona ist er auf internationalen Bühnen als Solist gefragt. Auch wirkt er seither als Residenzgast der Oper Chemnitz, wo er u. a. in Mozarts „Entführung aus dem Serail“, Bizets „Carmen“ und Wagners „Lohengrin“ auftrat. Florian Sievers arbeitet beispielsweise eng mit Frieder Bernius, Hans-Christoph Rademann, aber auch dem Gewandhausorchester Leipzig, Concerto Köln, L’Orfeo Barockorchester, der Dresdner Philharmonie und den Hamburger Symphonikern zusammen. In der Spielzeit 2022/23 ist er u.a. als Evangelist in der Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz im Concertgebouw Amsterdam, mit Mendelssohns Paulus im Gewandhaus zu Leipzig und mit Händels Oper „Ariodante“ bei den Händelfestspielen Halle zu erleben. Zu seinen CD- und Rundfunkaufnahmen gehört die solistisch eingespielte Bach’sche Johannespassion der Ensembles Ælbgut und Wunderkammer, für die Florian Sievers alle Tenorstimmen eingesungen hat, und die 2020 mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2022/23 erscheinen CDs, unter denen sich eine Aufnahme der „Bewerbungskantaten“ für das Thomaskantorat in Leipzig 1723 und die Weltersteinspielung von Udo Zimmermanns Oper „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ befinden.

Markus Lemke

Markus Lemke studierte an den Musikhochschulen in Hamburg und Karlsruhe und in Meisterkursen bei Andreas Schmidt und Thomas Quasthoff. Er nahm erfolgreich an nationalen und internationalen Gesangswettbewerben teil und hat sich vor allem durch seine Ausdruckstärke und stimmlich/stilistische Vielseitigkeit einen Namen gemacht. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt im Konzert- und Liedbereich, projekteweise singt er auch Oper und zeitgenössische Musik. Konzertreisen führten ihn ins nahezu gesamte europäische Ausland sowie nach Israel und Japan. Er wirkte an zahlreichen Rundfunk, Fernseh- und CD- Aufnahmen mit (Solo CD „Hör, o Vater…“ mit romantischen Gebetsvertonungen bei Christophorus). Markus Lemke arbeitete u a. mit folgenden Dirigenten zusammen: Helmuth Rilling, Matthias Breitschaft (Mainzer Dom), Hans Michael Bäuerle (Freiburger Münster), Ralf Otto (Bachchor Mainz), Thomas Hengelbrock (u .a. Schwetzinger Festspiele), Christoph Schoener (S. Michaelis/Hamburg), Peter Neumann, Frieder Bernius und Kenneth Montgomery.

Franz Wassermann

Der Dirigent der Camerata Carolina und der Capella Carolina, Prof. Franz Wassermann, ist Musikdirektor an der Universität Heidelberg. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Karlsruhe, Rom, Stuttgart und Trossingen, unter anderem bei Helmuth Rilling. Seit Gründung der Carolina leitet er ihren Großen Chor, ihren Kammerchor und ihr Vokalensemble. Er unterrichtet an der Universität Heidelberg am Internationalen Studienzentrum (ISZ) sowie als Gastdozent in Armenien, Chile, Frankreich, Georgien, Italien, Kanada und den USA. 17 Jahre lang war er Gastprofessor für Stimmbildung, Sprecherziehung und Rhetorik am Theologischen Seminar der Erzdiözese Freiburg. Auch in Workshops zu Dirigieren, Gesang und Interpretation hat er in Deutschland wie im Ausland zahlreiche Studierende ausgebildet. Franz Wassermann verfügt über reiche Erfahrung als Chor- und Orchesterleiter; er ist Gastdirigent beim Litauischen Kammerorchester Kaunas, bei der Staatlichen Georgischen Philharmonie Kutaissi und an der Armenischen Staatsoper Eriwan. 23 CDs und Schallplatten sind unter seiner Leitung aufgenommen worden, große Oratorien ebenso wie a-capella-Musik und selten musizierte Werke. Live-Mitschnitte von Aufführungen der Carolina-Chöre finden Sie bei YouTube. Seine wissenschaftliche Tätigkeit ist dokumentiert durch zahlreiche Veröffentlichungen zu Musik, Philosophie und Literatur. Als konzertierender Organist ist er national wie auch international tätig, z. B. in Frankreich, Italien, Kanada, Litauen und den USA. Prof. Wassermann ist im Bundesvorstand des Verbands Deutscher Konzertchöre (VDKC) Stellvertretender Vorsitzendender des Künstlerischen Beirats.

 

 

 

 

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