So 05.12.21, 19.00 Uhr

Philharmonie
Essen

 

 

Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 92 G-Dur Hob. I:92 »Oxford«

Georg Breinschmid
Konzert für Kontrabass und Streichorchester »Neujahrskonzert«

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«

 

Dominik Wagner Kontrabass
Emmanuel Tjeknavorian Leitung
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
 

 

URWIENERISCH

Lassen Sie sich in die Stadt der Walzer, Bälle und Kaffeehäuser entführen! W. A. Mozart und Joseph Haydn dürfen dabei natürlich nicht fehlen: Zählt Mozarts »Jupiter«-Sinfonie zu einem der erfolgreichsten Werke der Wiener Klassik überhaupt, ist Haydns Sinfonie Nr. 92 wohl dafür verantwortlich, dass ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen wurde – und der Sinfonie prompt der entsprechende Beiname. Mehr als zweihundert Jahre später hat Georg Breinschmid (*1973) ein Solokonzert für sein Instrument, den Kontrabass, geschrieben. Mit dem so genannten »Neujahrskonzert« komponierte Breinschmid, die moderne Verkörperung einer urwienerischen Künstlerpersönlichkeit, eine virtuos-brummende Hommage an seine Stadt. Mal parodistisch, mal melancholisch greift er die Charakteristika des Wiener Schmähs humorvoll auf und lässt die Zuhörer*innen auf Entdeckungsreise gehen: Berühmte Walzer, Polkas und Märsche sind in dem Konzert zuhauf versteckt. Denn »seit ich selbst Musik schreibe, fließen diese Elemente auch immer wieder und ganz selbstverständlich in mein Komponieren ein, wobei ich oft auch meiner Lust nachgegeben habe, allzu ‚schöne‘ Melodien und Themen mit ‚falschen‘ Tönen zu brechen«, schreibt der Komponist. Selbstredend stammt auch unser Solist aus Wien: Dominik Wagner, zugleich Widmungsträger von Breinschmids »Neujahrskonzert«.

 

Dominik Wagner

Als Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und ECHO Klassik Preisträger ist der junge Kontrabassist Dominik Wagner auf dem besten Weg, sein Instrument international in neuen Facetten zu präsentieren. Er ist Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben. Hervorzuheben sind seine Erfolge bei dem renommierten ARD Musikwettbewerb, dem Eurovision Young Musicians Wettbewerb und dem Internationalen Bradetich Wettbewerb. Im Laufe seiner Karriere trat Dominik als Solist mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester, dem Münchner Kammerorchester und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf. Das führte ihn in Konzertsäle wie den Musikverein Wien, das Konzerthaus Wien, das Konzerthaus Berlin, den Herkulessaal München und die Elbphilharmonie Hamburg. Um das Repertoire für sein Instrument zu erweitern, beschäftigt sich der junge Kontrabassist sehr viel mit zeitgenössischer Musik. So spielte er bereits Uraufführungen mehrerer Kontrabasskonzerte, Werke für Kontrabass Solo und kammermusikalischer Literatur. Trotz seines Alters ist Dominik auch pädagogisch tätig. Seit mehreren Jahren gibt er regelmäßig Meisterkurse, unter anderem in den USA, London, Deutschland, Holland und Österreich. Von 2009 bis 2015 hatte er Unterricht an der Wiener Musikuniversität bei Prof. Josef Niederhammer und Mag. Werner Fleischmann. Momentan studiert er bei Prof. Dorin Marc an der Musikhochschule Nürnberg.

 

Emmanuel Tjeknavorian

Gefeiert als „Ein Ausnahmetalent“ (Der Tagesspiegel), hat sich der Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian innerhalb kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Musiker seiner Generation entwickelt. In der vergangenen Saison debütierte er u.a. beim London Philharmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra und der Accademia Nazionale di Santa Cecilia sowie als Dirigent beim Wiener Kammerorchester. Als jüngster „Artist in Residence” in der Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltete er zudem einen eigenen Zyklus in diesem traditionsreichen Haus. Zu den Höhepunkten der laufenden Spielzeit gehören Dirigate des Tonkünstler-Orchesters, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, der Camerata Ducale Vercelli, der Grazer Philharmoniker sowie der Münchner Symphoniker. Seit September 2017 moderiert er monatlich eine eigene Radio-Show „Der Klassik-Tjek“ auf Radio Klassik Stephansdom. Im Mai 2021 erschien mit dem Tonkünstler-Orchester seine erste CD-Einspielung als Dirigent, welche neben der Scheherazade von Rimski-Korsakow Werke von Glinka und Borodin beinhaltet. Emmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien in eine Musikerfamilie geboren, erhielt ab dem Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat als Siebenjähriger das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Ab 2014 begann er bei seinem Vater, Loris Tjeknavorian, Dirigierunterricht zu nehmen und besuchte Meisterkurse für junge Dirigenten in England und Italien.

 

 

 

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