6. Heilbronner Konzert "TONSPRACHE"
Musik entdecken trotz Konzertabsage
Wie so viele andere Konzerte, so kann auch das 6. Heilbronner Mietekonzert in diesem Jahr nicht wie geplant am Mittwoch, den 24. Februar 2021 live in der Heilbronner Harmonie stattfinden.
Sie müssen aber nicht ganz auf uns verzichten: Mit Hintergrundinformationen, einem speziell für diesen Abend aufgelegten Programmheft und ein paar Worten von Chefdirigent Case Scaglione möchten wir Sie virtuell mitnehmen in einen musikalischen Abend mit Robert Schumann und Ludwig van Beethoven. Vielleicht haben Sie eine Aufnahme der Werke, die auf dem Programm stehen, eine gute Flasche Rotwein und einen gemütlichen Sessel zum Schmökern und Musik hören!
PROGRAMM
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
6. Heilbronner Konzert - TONSPRACHE
Töne können sich in Worte verwandeln, sie sind Ausdruck von Ideen, Geschichten und Wegweiser in andere Welten. Nicht nur die Tonsprache, auch die richtige Gattung musste Robert Schumann für sein Klavierkonzert a-Moll erst finden. Zunächst war es als Phantasie geplant, doch er fand keinen Verleger. Dieser Enttäuschung verdanken wir heute ein Werk von musikhistorischer Bedeutung: Um ein paar Sätze erweitert, ist es das erste Konzert, das einer romantischen Konzeption folgt. Im Auf und Ab der einfachen Melodie findet das Hin- und Hergerissensein der Seele zwischen Utopie und Untergang Ausdruck. „Griechisch-schlank“ nannte Schumann Beethovens 4. Sinfonie, über die kaum mehr bekannt ist, als dass sie 1806 im schaffensreichsten Jahr des Komponisten entstand. Und doch eröffnet dieses klein besetzte, zumeist transparente Werk eine neue musikalische Welt. Ist sie in der klassischen Form und auf den ersten Blick vergnüglich, so tönt im Inneren ein visionärer und brüchiger Inhalt von der bevorstehenden romantischen Zerrissenheit - überraschend moderne Musik!
Hier finden Sie das Programmheft
Große Kammermusik
Federico Colli über
Schumanns Klavierkonzert
Pianist Federico Colli als Solist des Abends
Federico Colli, 1988 in Brescia geboren, studierte am Mailänder Konservatorium, an der Imola International Piano Academy und am Salzburger Mozarteum Klavier. Im Jahr 2014 nahm ihn die Fachzeitschrift International Piano in ihre Rubrik „30 under 30“ auf – Pianist*innen unter 30, denen eine Weltkarriere vorausgesagt wird. Zudem erhielt er 2018 den britischen „Critics’ Circle Music Award“ in der Kategorie ‚Emergine Talent (piano)‘. Federico Colli wurde erstmals bekannt, nachdem er 2011 den Salzburger Mozartwettbewerb und 2012 den Internationalen Klavierwettbewerb Leeds gewann. Seitdem konzertiert er mit renommierten Orchestern wie dem Mariinsky Orchestra, den Petersburger Philharmonikern, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Camerata Salzburg, dem Polish National Radio Symphony Orchestra, und Orquestra Sinfônica Brasileira an Orten wie dem Wiener Musikverein, Berlin Konzerthaus, Paris Salle Cortot, Amsterdam Concertgebouw, Auditorium Parco della Musica in Rom, Rudolfinum in Prag sowie in der Nikkei Hall in Tokyo, Wigmore Hall und der Royal Albert Hall. Federico Colli hat mit Dirigent*innen wie Valery Gergiev, Yuri Temirkanov, Vasily Petrenko, Juraj Valcuha, Thomas Søndergård, Sakari Oramo, Joji Hattori, Sir Mark Elder und Dennis Russell Davies gearbeitet. Zudem steht er regemäßig mit namhaften Solist*innen, wie Lang Lang und Leonidas Kavakos auf der Bühne. Collis Einspielungen wurden von der Kritik begeistert besprochen. Seine jüngste CD-Publikation „Domenico Scarlatti: Sonatas Vol. 2“ wurde im April 2020 von der Zeitschrift BBC Music
Magazine als „Recording of the Month“ ausgezeichnet.
Zwischen Klassik und Romantik
Chefdirigent Case Scaglione erzählt,
was ihn an Beethovens 4. Sinfonie
besonders reizt.
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