4. Ulmer Konzert - NORDLICHTER
Dieses Konzert entfällt!
Fr 20.03.20 19.30 Uhr
Kornhaus Ulm Kornhaussaal
48 / 39 / 28 / 13 € zzgl. VVK
Ulmer Abonnement
Erkki-Sven Tüür
„Passion“ für Streicher (1993)
Paul Hindemith
„Trauermusik“ für Viola und Streichorchester (1936)
Arvo Pärt
„Orient & Occident“ für Streichorchester (2000)
Benjamin Britten
„Lachrymae“ – Reflections on a song of Dowland für Viola und Streicher op. 48a
Jean Sibelius
„Voces intimae“ d-Moll op. 56 für Streichorchester
Nils Mönkemeyer Viola
Risto Joost Leitung
Langsam und aus düsteren Tiefen entwickelt sich das Stück „Passion“ des Esten Erkki-Sven Tüür zu ungeahnter Leidenschaftlichkeit. Sein Landsmann Arvo Pärt setzt mit „Orient & Occident“ ein Zeichen der Versöhnung: Der Komposition liegt der Text des kirchenslawischen Credos zugrunde, das sowohl in der römisch-katholischen wie der russisch- orthodoxen Kirche verwendet wird. Eine Passion für altenglische Musik zeigen die Klagegesänge mit solistischer Bratsche, die Paul Hindemith auf den Tod des englischen Königs George V. und Benjamin Britten über ein melancholisches Lied des Renaissance-Meisters John Dowland geschrieben haben. Jean Sibelius schließlich durchlebt in „Voces intimae“ eine eigene existentielle Krise. Sein grüblerisches Stück schlägt nach nationalistisch geprägten Werken wie der „Karelia- Suite“ und der Tondichtung „Finlandia“ einen radikal neuen Weg ein und lässt ihn zu einer kargen, postromantischen Tonsprache finden, die bereits auf seine vierte Sinfonie verweist. Den Titel „Innere Stimmen“ verdankt die ursprünglich für Streichquartett geschriebene, doch sinfonisch geprägte Komposition ihren geheimnisvollen Akkorden im langsamen Satz.
Nils Mönkemeyer
„Dieser grosse Bratschist schafft eine ungeheure Spannung, die Farbenpracht seines Spiels scheint unbegrenzt.“ Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
„Zum Dahinschmelzen“ Musik & Theater Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich als einer der international erfolgreichsten Bratschisten profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. Als Exklusiv-Künstler bei Sony Classical brachte er in den letzten Jahren zahlreiche Alben heraus, die von der Presse hoch gelobt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. In seinen Programmen spannt Mönkemeyer den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen.
Risto Joost
„Risto Joost beflügelt die WKO Streicher in Heino Ellers Stücken zu noch präziserem Zusammenspiel, klar atmenden Melodien, subtil gedämpften Klangflächen und akzentuierter Emphase.“ Heilbronner Stimme
Der junge estnische Dirigent Risto Joost zeichnet sich durch seine spezialisierte Vielseitigkeit aus und gilt als einer der innovativsten Köpfe der jüngeren Dirigentenszene. Er hatte bereits bedeutende künstlerische Positionen inne, war bei wichtigen Wettbewerben erfolgreich und dirigierte bedeutende Orchester weltweit. Der ausgebildete Sänger und Conductor in Residence an der Estnischen Nationaloper ist Chefdirigent des Tallinn Chamber Orchestra, Künstlerischer Leiter des Birgitta Festival Tallinn sowie Künstlerischer Leiter des MDR Rundfunkchores.
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