Tiefe des Klangs
Schon als Zehnjähriger hat er sich für den Kontrabass entschieden – »wegen der Dichtheit und Tiefe des Klanges, dessen Wärme und Fülle man sich nicht entziehen kann«. So sagt es »WKO Young Artist« Dominik Wagner. Mittlerweile gehört der OPUS-Klassik-Preisträger weltweit zu den Trendsettern der jungen Kontrabassisten-Szene. Was ihn freilich nicht daran hindert, auf einen »Klassiker« des Kontrabass- Repertoires zurückzugreifen: auf Giovanni Bottesini. Dessen 1. Kontrabass- Konzert lässt in seiner prallen Virtuosität unschwer erkennen, warum man den Italiener Bottesini u.a. als Paganini des Kontrabasses tituliert hat. Mehr italienische Klänge gibt es mit Respighis neobarocken »Antiche danze ed arie«, während der zweite Programmteil gen Osten führt: zum »Notturno für Streicher« von Dvorák sowie zu einem der Paradestücke für Streichorchester, dem »Divertimento« von Béla Bartók. Faszinierend in seiner harmonischen und rhythmischen Komplexität, hat es Bartók im August 1939 in rekordverdächtigem Tempo von nur zwei Wochen niedergeschrieben.
Dominik Wagner, Kontrabass
Zohar Lerner,
Konzertmeister & Leitung
Ottorino Respighi
Antiche danze ed arie, Suite Nr. 3
Giovanni Bottesini
Konzert Nr. 1 fis-Moll für Kontrabass und Orchester
Antonín Dvorak
Notturno H-Dur op. 40
Bela Bartok
Divertimento für Streichorchester
So 03.11.2024, 20.00 Uhr
Celle, Celler Schloss