Mi 25.11.20 20 Uhr

Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Weingarten

 

Peter Tschaikowsky
Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33

Richard Strauss
Romanze F-Dur TrV 118 für Violoncello und Orchester

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

 

Johannes Moser Violoncello
Case Scaglione Leitung

 

Zuflucht in eine andere Welt – das sucht jeder an bestimmten Punkten seines Lebens. Komponist*innen finden eine solche Bleibe oft in ihrer Musik. Wagners Leben war bekanntlich künstlerisch, politisch, finanziell und menschlich ein einziges Drama. Wie eine Insel der Ruhe liegt darin das Siegfried Idyll. Er widmete es der Geburt seines Sohnes Siegfried und schenkt es seiner Frau Cosima zum Geburtstag. Auch Peter Tschaikowskys Liebesleben war verworren. Groß war der innere Zweifel, immer düsterer seine Musik. Doch manchmal wurde die Welt des 18. Jahrhunderts mit Mozarts Musik sein Zufluchtsort. Dann klang es heller, freundlich und unbekümmert, wie in den Rokoko- Variationen, in denen er das Cello in den Mittelpunkt stellte. Voller Tatendrang und Wissensdurst machte sich Richard Strauss zu Beginn seines Studiums in München auf, um eine neue komplexere musikalische Welt zu betreten. Die Romanze in F-Dur ist 1883 das erste Werk des 19-Jährigen außerhalb seines bereits beachtlichen OEuvres für Klavier oder Gesang. Unter den Eindrücken eines Lebens, das durch die einsetzende Schwerhörigkeit in eine stille Welt führte, schrieb Beethoven die ersten Skizzen zu seiner achten Sinfonie. Gespickt mit Originalität und Witz schuf er in diesem Werk einen hörbaren Kontrapunkt zu seiner bisherigen Musik.

 

 

 

 

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