So 26.01.20 11 Uhr

München Herkulessaal

 

Franz Schubert

Ouvertüre c-Moll D 8

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219

François-Joseph Gossec

Sinfonie B-Dur op. 6 Nr. 6

Ludwig van Beethoven

Streichquartett op. 95 f-moll
in der Version für Streicher (arr. Gustav Mahler)

 

Antje Weithaas Violine und Leitung

 

„Wolfgang“ ist eine App für Smartphones, die die Geschichten hinter der Musik erzählt, live während des Zuhörens. Ein gelegentlicher Blick auf das Handy genügt – „Wolfgang“ informiert mit Untertiteln in knappen Sätzen, zum richtigen Zeitpunkt. Das Handydisplay leuchtet nur ganz dezent, so wird niemand gestört. Die App weisst auf Instrumente, Komposition oder Wissenswertes rund um die Musik hin.

 

Nur vier Streicher auftreten lassen, wo sonst Orchester spielen? Funktioniert nicht, befand Gustav Mahler. 1898 kündigte er deshalb eine Bearbeitung der späten Beethoven- Quartette für Streichorchester an. Das f-Moll-Quartett op. 95 machte den Anfang, ein Werk ungehemmter Leidenschaft, dramatisch in der Anlage und von enormer sinfonischer Dichte. Aber auch die ursprünglich für Streichquintett bestimmte c-Moll-Ouvertüre des erst 14-jährigen Schubert überrascht durch orchestrale Klangwirkungen. Wolfgang Amadeus Mozart lässt demgegenüber die Sologeige groß rauskommen im fünften, seinem reifsten Violinkonzert. Allerdings setzt er nicht auf die traditionelle Virtuosennummer, sondern stattet die Solostimme gleichermaßen mit Espressivo, Empfindsamkeit und Esprit aus. Und er ist besonders verschwenderisch in der melodischen Erfindung – bis hin zum schlagfertigen „alla turca“-Zwischenspiel im Finale. Noch mehr Streicherpower gibt es danach vom französischen Sinfoniker François-Joseph Gossec in dessen vibrierender, vom barocken in den galanten Stil hinübergleitender Streichersinfonie B-Dur.

Antje Weithaas

„… Antje Weithaas nimmt erst in den vergangenen Jahren langsam den Platz ein, der ihr als einer der größten lebenden Geigerinnen gebührt.“ Berliner Zeitung

Energiegeladen durchdringt Antje Weithaas mit ihrer zwingenden musikalischen Intelligenz und ihrer beispiellosen technischen Souveränität jedes Detail im Notentext. Ihr Charisma und ihre Bühnenpräsenz fesseln, ohne sich je vor das Werk zu drängen. Als Solistin hat Antje Weithaas bereits mit Klangkörpern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und internationalen Spitzenorchestern wie Los Angeles Philharmonic, San Francisco Symphony und den führenden Orchestern der Niederlande, Skandinaviens und Asiens gearbeitet. Ihre ansteckende Begeisterungsfähigkeit macht Antje Weithaas zu einer gefragten Leiterin bei play-conduct-Projekten internationaler Kammerorchester. Als künstlerische Leiterin der Camerata Bern war sie fast zehn Jahre für das musikalische Profil der Camerata verantwortlich.

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