So 27.01.19 19 Uhr

Herkulessaal München


Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218

Karl Ditters von Dittersdorf

Sinfonia Nr. 1 C-Dur Kr. 73 "Die vier Weltalter der Antike"
nach Ovids "Metamorphosen"

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550


Matthias Kirschnereit Klavier

Simone Lamsma Violine

Case Scaglione Leitung

 

 

Matthias Kirschnereit

„Er ist ein Ausdrucksmusiker par excellence, der mit seinem Klavierspiel die spezifisch deutsche Klavierkunst fortsetzt.“ FAZ Matthias Kirschnereit zählt heute zu den spannendsten und erfolgreichsten deutschen Pianisten seiner Generation. Der ECHO Klassik-Preisträger gibt jährlich etwa 50 Konzerte und wird von der Süddeutschen Zeitung als „Poet am Klavier“ gefeiert. Dabei folgt er seinem künstlerischen Ideal, den musikalischen Empfindungsreichtum, den erzählerischen Ausdruck und damit überhaupt die menschlichen Züge in der Musik aufzuspüren und zu vermitteln. Er sieht sich damit in der deutschen Klaviertradition, die von Renate Kretschmar-Fischer über Conrad Hansen, Edwin Fischer und Martin Krause bis zu Franz Liszt zurückreicht. Matthias Kirschnereit konzertierte mit führenden Klangkörpern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, Het Residentie Orkest Den Haag, St. Petersburger Philharmoniker, dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, Camerata Salzburg sowie dem Münchner Kammerorchester und arbeitete mit Dirigenten wie Hartmut Haenchen, Bruno Weil, Christopher Hogwood, Carl St. Clair, Sándor Végh, Michael Sanderling, Frank Beermann, Alexander Liebreich, Yuri Temirkanov und Alondra de la Parra. Seine Konzerte sind in den bedeutendsten Sälen und Musikzentren der Welt zu erleben, so u.a. im Konzerthaus und in der Philharmonie Berlin, Herkulessaal München, Festspielhaus Baden-Baden, Théâtre des Champs Elysées Paris, Tonhalle Zürich, Sala Verdi Milano, Rudolfinum Prag sowie Teatro Municipal Santiago de Chile, Suntory Hall Tokio und Shanghai Oriental Art Center. Ebenso wichtig sind ihm aber auch kammermusikalische Momente in intimen Recitals, in denen er das Publikum mit seinen feinsinnig-intensiven Interpretationen zu fesseln versteht. Seine besondere Liebe gilt der Kammermusik. Unter seinen musikalischen Partnern finden sich Namen wie Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Alban Gerhardt, Daniel Müller-Schott, Felix Klieser, Carolin Widmann, Ingolf Turban, Julian Steckel, Nils Mönkemeyer, Kit Armstrong, das Klenke-, Vogler- und Verdi-Quartett. Seit 2012 ist Matthias Kirschnereit Künstlerischer Leiter der Gezeitenkonzerte Ostfriesland – ein Festival unter Freunden, das von Jahr zu Jahr an Renommee gewinnt. Mittlerweile hat Matthias Kirschnereit über 30 CDs veröffentlicht, darunter Maßstab setzende Gesamteinspielungen der Klavierkonzerte Mozarts und Mendelssohns oder Referenzaufnahmen außergewöhnlichen Repertoires wie der Klavierkonzerte Julius Röntgens und der Orgelkonzerte Händels in einer eigenen Klavierfassung. Verschiedene Wettbewerbserfolge (Deutscher Musikwettbewerb, Concours Geza Anda Zürich, sowie die Klavierwettbewerbe in Sydney und Pretoria) eröffneten ihm Anfang der 1990er Jahre seine internationale Konzertkarriere. Bis dahin war sein Werdegang eher ungewöhnlich: Geboren in Westfalen, verließ er im Alter von neun Jahren Deutschland, um mit seiner Familie nach Namibia auszuwandern. So sehr ihn die Kultur im südlichen Afrika faszinierte, so bewusst wurde ihm bald, dass er seinen Traum, Pianist zu werden, nur in Deutschland würde in die Tat umsetzen können. So kehrte er als 14-Jähriger allein nach Deutschland zurück und wurde Jungstudent bei Prof. Renate Kretschmar-Fischer an der Musikhochschule in Detmold. Zusätzliche künstlerische Impulse erhielt er durch die intensive Zusammenarbeit mit Murray Perahia, Claudio Arrau, Bruno Leonardo Gelber und Oleg Maisenberg.

Simone Lamsma

Gefeiert für ihr “brillantes, sauberes, expressives und intensives” (Cleveland Plain Dealer) und “absolut atemberaubendes” (Chicago Tribune) Spiel wird die niederländische Geigerin Simone Lamsma von Kritikern, Kollegen und dem Publikum als eine der hervorstechendsten und hinreißendsten Musikerpersönlichkeiten in der Klassikwelt geschätzt. Mit ihrem sehr umfangreichen Repertoire von mehr als 60 Violinkonzerten ist Simone Lamsma in jeder Saison bei vielen der weltweit führenden Orchester zu Gast. Zu den jüngsten bedeutenden Höhepunkten zählen ihr Debüt mit der Chicago Symphony ebenso wie Aufführungen u. a. mit Cleveland Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic, Royal Concertgebouw Orchestra, Rotterdam Philharmonic, Netherlands Radio Philharmonic, Finnish Radio Symphony, Les Siècles, Orchestre Philharmonique de Radio France, BBC Philharmonic und Hong Kong Philharmonic. In den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 stehen u. a. Debüts bei Orchestern wie New York Philharmonic, Detroit Symphony, Houston Symphony, San Diego Symphony, Pittsburgh Symphony, Oslo Philharmonic, Basque National Orchestra, Sydney Symphony an. Beim MDR Sinfonieorchester wird sie ebenfalls erstmals zu Gast sein. Neben ihrer engen Zusammenarbeit mit Jaap van Zweden hat Simone mit vielen anderen bedeutenden Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Sir Neville Marriner, Yannick Nézet-Séguin, Jukka-Pekka Saraste, James Gaffigan, Sir Andrew Davis, Mark Wigglesworth, Andrès Orozco-Estrada, Jiří Bělohlávek, Carlos Kalmar, Marc Albrecht, Stéphane Denève, Hannu Lintu, Edo de Waart, Lawrence Foster, Yan Pascal Tortelier, Robert Trevino, Fabien Gabel, François-Xavier Roth und James Feddeck gearbeitet. Simones Lamsma’s neueste CD-Aufnahme mit dem 1. Violinkonzert von Dmitri Schostakowitsch und Sofia Gubaidulinas »In Tempus Praesens« mit der Netherlands Radio Philharmonic, James Gaffigan und Reinbert de Leeuw, wurde im Februar 2017 herausgebracht und erhielt großen Beifall der Kritik, ebenso wie zuvor ihre CD mit Kammermusik von Mendelssohn, Janáček und Schumann mit dem Pianisten Robert Kulek, mit dem sie 2017 auch bei ihren ersten Recitals in der Wigmore Hall London und der Carnegie Hall New York gefeiert wurde. Simone Lamsma begann im Alter von fünf Jahren mit dem Violinunterricht und zog im Alter von 11 Jahren nach Großbritannien, um an der Yehudi Menuhin School bei Professor Hu Kun zu studieren. Mit 14 Jahren gab sie ihr Solodebüt mit dem Noord Nederlands Orchestra. Sie setzte ihr Studium an der Royal Academy of Music in London bei den Professoren Hu Kun und Maurice Hasson fort, wo sie im Alter von 19 Jahren mit höchsten Auszeichnungen und mehreren bedeutenden Preisen ihren Abschluss machte. 2011 wurde sie dort »Associate of the RAM« als Ehrung für Studenten, die erhebliche und bemerkenswerte Leistungen auf ihrem Gebiet erbracht haben. Simone Lamsma spielt die »Mlynarski« Stradivarius (1718), die ihr von einem großzügigen anonymen Förderer zur Verfügung gestellt wird.

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