Raphaela Gromes, Violoncello & Leitung

Femmes

 

Raphaela Gromes ist weit mehr als eine der interessantesten Cellistinnen der jungen Generation. Sie widmet einen guten Teil ihrer Arbeit vergessenen Komponistinnen. Eine CD mit dem Titel »Femmes« und Werken von 23 Komponistinnen wurde bereits 2023 veröffentlicht, die nächste erscheint 2025 zeitgleich mit einem thematisch dazu passenden Buch von der Cellistin selbst. Die beiden Komponistinnen in unserem Programm, Emilie Mayer und Marie Jaëll, verbindet sicherlich, dass beide hochbegabte Künstlerinnen waren, in einer Zeit, in der das für Frauen die absolute Rarität darstellte. Sie waren zu Lebzeiten erfolgreich — Emilie Mayer wurde als »der weibliche Beethoven« gerühmt — gerieten aber bald in Vergessenheit. Das mitreißende Cellokonzert von Marie Jaëll wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und bereits mehrfach von Raphaela Gromes aufgeführt. Camille Saint- Saëns war einer der Lehrer von Marie Jaëll und schätzte ihre Arbeit sehr. Sein schillerndes 1. Cellokonzert verlangt von der Interpretin höchste Virtuosität. Die Sinfonie in C-Dur ist ein Frühwerk von George Bizet und wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt. Erst im 20. Jahrhundert wurde das jugendliche Meisterwerk wiederentdeckt und erhielt seinen verdienten Platz im Repertoire.

Raphaela Gromes,
Violoncello & Leitung
Zohar Lerner,
Konzertmeister & Leitung

EMILIE MAYER
Ouvertüre Nr. 2 D-Dur

MARIE JAELL
Konzert für Violoncello und Orchester F-Dur 

CAMILLE SAINT-SAENS
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 

GEORGE BIZET
Sinfonie C-Dur

ABO-KONZERT HEILBRONN # 5
MI 28.01.26 | 19.30 Uhr
Heilbronn, Harmonie
Einführung 18.50 Uhr

VVK-Start: 01.07.25

 

GASTSPIEL
DO 29.01.26 | 19.30 Uhr
Kaiserslautern, Fruchthalle

 

Raphaela Gromes

Mit intelligent gestalteten Programmen und spannenden Weltersteinspielungen machte Raphaela Gromes schon früh auf sich aufmerksam, etwa mit der Wiederentdeckung von Offenbachs „Hommage á Rossini“, Richard Strauss´erster Cellosonate, oder den Cellokonzerten von Julius Klengel und Matilde Capuis. Ihre Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem OPUS Klassik, dem Diapason D´Or und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seit einiger Zeit setzt sich Raphaela Gromes auch verstärkt für zu Unrecht in Vergessenheit geratene Musik von Komponistinnen ein, auf ihrem weltweit gefeierten Album „Femmes“ präsentierte sie 23 Komponistinnen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und führte damit monatelang die deutschen Klassik Charts an. Neben Auftritten im Wiener Konzerthaus, der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, dem BOZAR in Brüssel und dem KKL Luzern führten sie Tourneen außerdem in die USA, nach China, Korea und Zentralamerika. Sie spielt mit Orchestern wie dem Gürzenich Orchester Köln, dem NDR Orchester Hamburg, dem DSO Berlin, den Festival Strings Lucerne und dem Swedish Chamber Orchestra und arbeitet mit Dirigenten wie Julian Rachlin, Kent Nagano, Pietari Inkinen, Roberto Gonzales – Monjas und Anna Rakitina. Nach ihrem Jungstudium in Leipzig bei Peter Bruns, setzte Raphaela Gromes 2010 ihr Musikstudium in München bei Wen-Sinn Yang und in Wien bei Reinhard Latzko fort und erhielt wichtige Impulse bei Meisterkursen von David Geringas, Yo-Yo Ma, Wolfgang Boettcher, Kristin van der Goltz und Anner Bylsma. Als Botschafterin der SOS Kinderdörfer weltweit und der José Carreras Stiftung ist es Raphaela Gromes ein Anliegen, mit ihrer Musik Hoffnung, Freude und Trost auch an Orte zu bringen, wo Menschen schweren Herausforderungen gegenüber stehen.

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