Haydns Krönung
Zwei anspruchsvolle Hornkonzerte stehen im Zentrum des Konzerts, deren Soloparts Felix Klieser übernehmen wird: Das Konzert D-Dur KV 412, das Wolfgang Amadeus Mozart in Wiener Jahren schrieb, und das Geschwisterwerk in Es-Dur, mit dem der jugendliche Richard Strauss seine musikalische Frühvollendung bewies. Umrahmt werden beide Werke von Haydns Sinfonie Nr. 104, die Krönung seines Orchesterwerks, und der kompromisslosen Coriolan-Ouvertüre Ludwig van Beethovens.
Fr 03.11.23
20.00 Uhr
Monheim, Aula am Berliner Ring
Felix Klieser
Horn
Vilmantas Kaliunas
Leitung
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Coriolan« c-Moll op. 62
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Horn und Orchester
Nr. 1 D-Dur KV 412/514 (386b)
Richard Strauss
Konzert für Waldhorn und Orchester
Nr. 1 Es-Dur op. 11
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104 »Salomon«
Felix Klieser
Felix Klieser ist ein deutscher Hornist, der sich in den vergangen 10 Jahren auf den internationalen Bühnen einen Namen gemacht hat. 2014 erhielt er den ECHO Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres, im selben Jahr erschien seine Lebensgeschichte „Fußnoten – Ein Hornist ohne Arme erobert die Welt“. 2016 wurde ihm der Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festival verliehen. 2022 spielte er auf Einladung von Maestro Riccardo Muti sein Debüt beim Ravenna Festival, und in Großbritannien ist er beim Bournmouth Symhony Orchestra im zweiten Jahr seiner Residenz zu erleben. Nach der erfolgreichen deutschen Uraufführung des ihm gewidmeten Hornkonzerts „Soundscape“, feiert das Werk in Italien und Schweden Premiere. Der passionierte Kammermusikliebhaber ist auch in dieser Saison vielerorts mit verschiedenen Kammermusikpartner*innen zu erleben und tritt vermehrt bei Podiumsdiskussionen zu Themen wie Diversität, Motivation und Inklusion in Erscheinung. Im März 2019 veröffentlichte Felix Klieser bei Berlin Classics die Einspielung der gesamten Mozart-Hornkonzerte mit der Camerata Salzburg, die anschließend drei Monate lang in den Top 10 der deutschen Klassik-Charts vertreten war. In den sozialen Medien lässt Klieser sein Publikum gerne an seinem Künstleralltag teilhaben und auch bei Konzerten hinter die Kulissen blicken. Sein Horn „Alex“ führt auf Instagram und Facebook ein Eigenleben und ist dabei beim Kochen, Lesen und Urlauben zu sehen. An der Musikhochschule Münster leitet Felix Klieser seit 2018 seine eigene Hornklasse. Sein Wissen gibt er regelmäßig in Meisterkursen weiter.
Vilmantas Kaliunas
Vilmantas Kaliunas wird von der Presse als "eine der herausragenden Dirigierpersönlichkeit aus dem Baltikum“ gefeiert. Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen Einladungen und Projekte bei Orchestern wie dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester sowie dem Litauischen Nationalen Symphonieorchester. In der litauischen Hauptstadt Vilnius in eine Künstlerfamilie hineingeboren, erhielt er den ersten Klavierunterricht vom Vater - noch vor seinem vierten Lebensjahr. Seine früh offensichtliche musikalische Begabung führte ihn bald darauf an das Musikkonservatorium seiner Heimatstadt, an dem er Dirigieren und Oboe studierte. Im Alter von 17 Jahren wechselte Kaliunas dann an die Musikhochschule nach Saarbücken, um sein Oboenstudium zu vertiefen. Bereits während des Studiums wurde er als Solo-Oboist beim SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern engagiert. Prägende Begegnungen mit Musikerpersönlichkeiten wie Paavo Järvi, Christian Thielemann und Myung-Whun Chung sowie regelmäßige Hospitationen bei Claudio Abbado, Kirill Petrenko, und Valery Gergiev motivierten Kaliunas zum entscheidenden Schritt ans Dirigentenpult. Nach zahlreichen Meisterkursen studierte er Dirigieren an der Musikhochschule Weimar und ergänzte seine Studien an der Hochschule für Musik Hamburg. Seit Februar 2018 steht er als Dirigent des Kaunas City Symphony Orchestra in Litauen unter Vertrag.