Dominik Wagner & Georg Breinschmid, Kontrabass
Kontrabass im Doppelpack
Zwei Musiker, zwei Kontrabässe – eine ganze Klangwelt. Klassische Musiktradition trifft auf erfrischende Bass-Riffs, wenn der ECHO Klassik Preisträger Dominik Wagner dem bekanntesten österreichischen Musiker sowie überraschendsten zeitgenössischen Komponisten zwischen allen Stilen und Stühlen begegnet. Neben Breinschmids »Konzert für 2 Kontrabässe«, einer Auftragsarbeit für das WKO, stellt sich mit Giovanni Bottesini, niemand geringeres als der Paganini des Kontrabasses, mit DEM Werk für das größte aller Saiteninstrumente, seinem Konzert Nr. 1 vor. Umrahmt werden die Kontrabassvirtuosen programmatisch mit Streichorchesterklängen: Heino Eller, Professor am Tallinner Konservatorium, bildete viele estnische Komponisten aus und gilt mit seinem nordisch-frischen Klang als einer der Gründer der estnischen Kammermusik. Edvard Griegs Suite »Aus Holbergs Zeit« entstand zum 200. Geburtstag des dänisch-norwegischen Dichters Ludvik Holberg. Sie gilt neben den Streicherserenaden von Dvorák und Tschaikowsky, als das dritte große Streichorchesterwerk der Spätromantik.
Dominik Wagner, Kontrabass
Georg Breinschmid, Kontrabass
Risto Joost, Leitung
HEINO ELLER
Fünf Stücke für Streichorchester
BOTTESINI
Konzert für Kontrabass und Streichorchester Nr. 1 fis-Moll
GEORG BREINSCHMID
Konzert für 2 Kontrabässe (UA)
Auftragswerk des WKO
EDVARD GRIEG
»Aus Holbergs Zeit« Suite für Streichorchester op. 40
ABO-KONZERT HEILBRONN # 6
MI 25.02.26 | 19.30 Uhr
Heilbronn, Harmonie
Einführung 18.50 Uhr
VVK-Start: 01.07.25
ABO-KONZERT ULM # 3
DO 26.02.26 | 19.30 Uhr
Ulm, Kornhaus
Einführung 18.50 Uhr
VVK-Start: 01.07.25
GASTSPIEL
SA 28.02.26 | 19.30 Uhr
Friedrichshafen, Bahnhof Fischbach
Georg Breinschmid
Zunächst studierte Breinschmid klassischen Kontrabass und war in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre u.a. bei den Wiener Philharmonikern fürs klangliche Fundament zuständig. Doch kurz vor der Wende zum neuen Millennium schlug sein Herz für seine zweite Liebe, den Jazz laut. Seitdem frönt er einem gänzlich unorthodoxen Repertoire, mit dem Grundsockel im Jazz, aber vielen Ästen und Verzweigungen hinein in andere Welten von Wienerlied bis Klassik, von Dada bis Kabarett, profitierend von seiner „breiten Aufstellung“ als Bassist, Komponist, Arrangeur und sogar Vokalist. Das international gerühmte Albumschaffen des zweifachen Hans Koller-Preisträgers ist aber nur die Spitze eines schillernden Kollaborations-Kosmos. Der nahm seinen Anfang im Vienna Art Orchestra (1999-2006), von dem aus er in mannigfaltigste Ensemble-Formate vorstieß. Doch dann ist da das zweite und dritte Gesicht des Georg Breinschmid, das immer heller leuchtende Antlitz des Komponisten sowie Songwriters/Texters: seine Werke werden von Kammerensembles bis hin zu Orchestern weltweit aufgeführt, er schreibt Auftragswerke für zahlreiche Festivals und Kollegen wie bspw. Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian, mit dem ihn eine intensive Zusammenarbeit verbindet. Die Palette reicht von einem fünfsätzigen Klavierquintett bis zu einem Neujahrskonzert für Kontrabass und Orchester, das er seinem neuen, jungen Duopartner Dominik Wagner auf den Leib schneiderte.
Dominik Wagner
Dominik Wagner möchte sein Instrument aus dem Schattendasein befreien und neue Facetten des Kontrabasses präsentieren. Dies gelingt ihm nicht nur mit einnehmender Bühnenpräsenz, beeindruckender Virtuosität und gesanglicher Melodieführung. Auch durch seinen Einsatz für die Erweiterung des Repertoires lässt er den Kontrabass in einer neuen Vielfalt erklingen. Mit gerade einmal Mitte 20 ist Wagner Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und ECHO Klassik Gewinner. Zudem ist er Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben, wie u.a. der Bradetich Foundation International Double Bass Solo. Dominik Wagner trat bereits mit renommierten Orchestern wie der Camerata Salzburg oderdem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Dem Württembergischen Kammerorchester ist er als Young Artist verbunden. Auch in den USA ist er mit Orchesterkonzerten oder Meisterkursen regelmäßig zu Gast. Dominik Wagner wurde zunächst als Cellist ausgebildet, bevor er 2007 zum Kontrabass wechselte. Seit 2023 nimmt Dominik Wagner am Professional Studies Programm der Kronberg Academy teil. Er hat eine Professur für Kontrabass sowohl an der Hochschule für Musik Würzburg als auch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne. 2025 wird Dominik Wagner in das Entwicklungsprogramm der Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten aufgenommen.