Virtuose Pretiosen
»Dies ist eine Klangkunst der Kürze und Beschränkung, der lächelnden und der Altersreife.« So eine zeitgenössische Kritik über Richard Strauss‘ »Duett-Concertino« für Klarinette und Fagott. Feine Stimmungsnuancen, zurückhaltende Noblesse und ein rhapsodischer Charakter – bei der dem WKO seit langem verbundenen Star-Klarinettistin Sabine Meyer und ihrem norwegischen Fagottisten-Partner Dag Jensen ist alles in besten Händen. Nicht minder die Musik Carl Maria von Webers, der beiden Holzblasinstrumenten virtuose Pretiosen zugeeignet hat: der Klarinette das komprimierte Concertino, dem Fagott ein ungarisches Andante & Rondo. Den Reigen der deutschen (Spät-)Romantiker komplettiert Felix Mendelssohn Bartholdy mit zwei frühen konzertanten Werken: der »Hebriden«-Ouvertüre sowie seiner 1. Sinfonie.
Sabine Meyer, Klarinette
Dag Jensen, Fagott
Risto Joost, Leitung
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzertouvertüre »Die Hebriden« op. 26
Carl Maria von Weber
Andante e rondo ongarese für Fagott und Orchester
Richard Strauss
Duett-Concertino für Klarinette und Fagott mit Streichorchester und Harfe
Carl Maria von Weber
Concertino für Klarinette und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11
Mi 22.01.2025, 12.00 Uhr
Heilbronn, Harmonie
2. Lunchkonzert
Mi 22.01.2025, 19.30 Uhr
Heilbronn, Harmonie
5. Heilbronner Konzert
18.45 Uhr Konzerteinführung
Do 23.01.2025, 19.30 Uhr
Kaiserslautern, Fruchthalle
Fr 24.01.2025, 20.00 Uhr
Ludwigsburg, Forum am Schlosspark
Sabine Meyer, Klarinette
Dag Jensen, Fagott
Risto Joost, Leitung
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzertouvertüre »Die Hebriden« op. 26
Carl Maria von Weber
Andante e rondo ongarese für Fagott und Orchester
Richard Strauss
Duett-Concertino für Klarinette und Fagott mit Streichorchester und Harfe
Carl Maria von Weber
Concertino für Klarinette und Orchester
Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52
Meisterkonzerte Wiesbaden
So 26.01.25, 19.00 Uhr
Wiesbaden, Kurhaus
Mi 02.04.25, 20.00 Uhr
Weingarten, Kultur und Kongresszentrum Oberschwaben
Sabine Meyer
Sabine Meyer gehört weltweit zu den renommiertesten Solist*innen überhaupt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, oft als Soloinstrument unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert hat. In Crailsheim geboren, schlug sie nach ihren Studien in Stuttgart bei Otto Hermann und in Hannover bei Hans Deinzer zunächst eine Orchesterlaufbahn ein und wurde Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Es folgte ein Engagement als Solo-Klarinettistin bei den Berliner Philharmonikern, welches sie jedoch bald aufgab, da sie zunehmend als Solistin gefragt wurde. Im Laufe ihrer mehr als 30-jährigen Karriere führten sie ungezählte Konzerte in alle Musikzentren Europas sowie nach Brasilien, Israel, Kanada, China und Australien, nach Japan und in die USA. Sabine Meyer feierte weltweit Erfolge als Solistin bei mehr als dreihundert Orchestern. Sie gastierte bei allen bedeutenden Orchestern in Deutschland und wurde von den führenden Orchestern der Welt engagiert, so u. a. von den Wiener Philharmonikern, vom Chicago Symphony Orchestra, vom London Philharmonic Orchestra, vom NHK Symphony Orchestra Tokyo, den Berliner Philharmonikern, von den Radio-Sinfonieorchestern in Wien, Basel, Warschau, Prag sowie von zahlreichen anderen Klangkörpern. 2018 war Sabine Meyer Porträtkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals, wo sie in 19 Konzerten in allen Facetten präsentiert wurde. Sabine Meyers besondere Zuneigung gehört der Kammermusik, wobei sie Wert auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit legt. In vielfältigen Zusammensetzungen musiziert sie unter anderem mit Künstlern wie Christiane Karg, Martin Helmchen, Nils Mönkemeyer, William Youn, Antje Weithaas, Veronika Hagen, Bertrand Chamayou und dem Armida Quartett. Sabine Meyer setzt sich immer wieder für zeitgenössische Musik ein – so wurden ihr Werke von Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Manfred Trojahn, Aribert Reimann, Peter Eötvös und Márton Illés gewidmet. Sabine Meyer hat zahlreiche Einspielungen bei EMI Classics (Warner Classics) gemacht; es gibt Aufnahmen für die Deutsche Grammophon, für Sony sowie für CAvi-music. Das aufgenommene Repertoire reicht von der Vorklassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und umfasst alle wichtigen Werke für Klarinette. Zuletzt erschien bei Sony ein Trioprogramm mit Nils Mönkemeyer und William Youn sowie „Fantasia“ mit dem Alliage Quintett. Neben der achtmaligen Auszeichnung mit dem ECHO KLASSIK ist Sabine Meyer Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, des „Niedersachsen Preises“, des „Brahms Preises“, des „Praetorius Musikpreises Niedersachsen“; sie ist Mitglied der „Akademie der Künste Hamburg“ und bekam den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen.
Dag Jensen
Der in Horten, Norwegen geborene Dag Jensen studierte bei Torleiv Nedberg an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo sowie bei Klaus Thunemann in Hannover. Bereits mit 16 Jahren bekam er seine erste Anstellung als Kontrafagottist beim Bergen Philharmonischen Orchester, wo er nach kurzer Zeit die stellvertretende Solofagott-Position übernahm. Er war von 1985-1988 Solofagottist der Bamberger Symphoniker und von 1988-1997 in der gleichen Position beim Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester. Seit seiner Gründung im Jahre 2003 war Dag Jensen bis 2005 Solofagottist im Luzern Festival Orchestra. Seiji Ozawa holte ihn als Solofagottist ins Saito Kinen Festival Orchestra. Dag Jensen ist 1. Preisträger beim Musikwettbewerb der Jugend-Sinfoniker Norwegen und wurde zwei Mal Gewinner beim ARD-Wettbewerb in München. In Deutschland musizierte er als Solist mit den Rundfunksinfonieorchestern in München, Stuttgart und Köln sowie mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Auch im Ausland ist er ein gefragter Solist und ist u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra Birmingham, Prague Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic Orchestra, Camerata Academica Salzburg, Mito Chamber Orchestra und dem Norwegischen Kammerorchester aufgetreten. Er ist Mitglied im Bläserensemble Sabine Meyer und im Ensemble Villa Musica. Bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland wie bei der Schubertiade in Feldkirch ist er regelmäßig zu Gast. Von 1997 bis 2011 war er Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und seit 2011 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München inne. Er ist seit 2009 Professor für Fagott an der Norwegian Academy of Music Oslo.