Anfang und Ende
Estland, ein Land mit überwältigender Natur, exzellenter Küche – und einer ungemein vielfältigen Kultur! Speziell in der Musik hat der kleinste Staat des Baltikums Großes zu bieten. Davon zeugt das Programm gleich mehrfach: Hans Christian Aavik, 1. Preisträger das Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerbs 2022 und gebürtig aus Tallinn, spielt das 2. Violinkonzert von Erkki-Sven Tüür, neben Arvo Pärt einer der bekanntesten Komponisten Estlands. In seiner Musik kontrastieren flirrende Klangflächen mit plötzlich ausbrechenden dynamischen Ballungen. WKO-Chefdirigent Risto Joost, ebenfalls aus Estland, setzt dazu mit Mozarts erster und letzter Sinfonie einen »klassischen« Rahmen: hier der kleine Geniestreich des Salzburger Wunderkindes, dort der alles überstrahlende Sinfonie-Kosmos des Wiener Meisters. Welch unglaubliche Spannweite!
Hans Christian Aavik, Violine
Risto Joost, Leitung
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16
Erkki-Sven Tüür
Konzert für Violine, Schlagzeug und Streichorchester Nr. 2 »Angel's Share« (2018)
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«
Mi 16.10.2024, 12.00 Uhr
Heilbronn, Harmonie
1. Lunchkonzert
Mi 16.10.2024, 19.30 Uhr
Heilbronn, Harmonie
2. Heilbronner Konzert
18.45 Uhr Konzerteinführung
Do 17.10.2024, 19.30 Uhr
Ulm, Kornhaus
1. Ulmer Konzert
Hans Christian Aavik
Er ist eines der spannendsten jungen Talente Europas: Hans Christian Aavik. 2022 gewinnt er den Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerb und auch den Usedom-Preis, hat seitdem Engagements beim Estnischen Nationalorchester, dem Estonian Festival Orchestra, dem Tallinn Chamber Orchestra, und dem Odense Symphony Orchestra. Neeme Järvi und Paavo Järvi, Risto Joost, Mihhail Gerts, Olari Elts, Maria Seletskaja und Oksana Lyniv – das sind die Dirigent*innen mit denen Hans Christian Aavik bereits auf der Bühne stehen durfte. Als Kammermusiker musiziert er in der Wigmore Hall, im Köln Deutschlandfunk Kammermusiksaal oder dem Kronberg Casals Forum. 2022 wurde er mit dem Annual Award der Cultural Endowment of Estonia ausgezeichnet, erhielt zusätzlich den Titel "Musiker des Jahres" vom Verband der estnischen Berufsmusiker, debütierte beim Uppsala Chamber Orchestra, dem Copenhagen Philharmonic, dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Odense Symphony Orchestra. Jüngst war er auch mit der Pianistin Karolina Aavik in der neuen Deutsche Grammophon Reihe "Rising Stars" auf STAGE+ zu hören. Aavik wurde 1998 in Tallinn geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenunterricht. 2017 zog er nach Deutschland, um an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Erik Schumann und Angelika Merkle zu studieren, anschliessend in Wien bei Julian Rachlin und Evgeny Sinaiski. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy bei Erik Schumann. Wichtige musikalische Impulse erhielt und erhält er von Künstlerpersönlichkeiten wie Iván Fischer, Christoph Eschenbach, Cristian Macelaru, Kirill Gerstein, Augustin Hadelich, Steven Isserlis, András Schiff. Mit der großzügigen Genehmigung der Estnischen Instrumentenstiftung und der Familie Sapožnin spielt Hans Christian Aavik auf einer Violine von Giovanni Paolo Maggini (1610) und auf einem Bogen von Victor Fétique (1930).